Derzeit werden in Deutschland rund 1,5 Millionen PCR-Tests auf Coronaviren durchgeführt – pro Woche! Allerdings: Um die eine Stadt wie Kiel komplett zu testen würde man 2 Jahre benötigen, da die Anforderungen an ein Labor sehr hoch sind und die Labore schon jetzt personell und materiell „am Limit“ und darüber hinaus arbeiten.
Für den PCR-Test wird ein Abstrich aus Mund-, Rachen- oder Nasenraum benötigt, der in einem spezialisertem Labor die Frage beantwortet ob man infiziert ist oder nicht. Der Test kostet ca. 50 Euro.
Antigen-Schnelltest werden daher als „Game Changer“ beworben. Sie sind zwar nicht so genau wie der PCR-Test, aber schneller und günstiger.
Doch wer bietet solche Schnelltests an? Eine Blick auf die Seite der registrierten Hersteller beim zuständigen Bundesminsiterium BfArM führt zu der Erkenntnis, dass die meisten Hersteller in Asien sitzen.
Naheliegend, dass der eine oder andere nun auf die Idee kommt, solche Tests in Deutschland zu verkaufen. Wissenswert ist hierbei, dass nach dem Produkthaftungsgesetz der Importeur zum Quasi-Hersteller wird und verschärft haftet. „Verschärfte Produkthaftpflicht“ bedeutet, dass man verschuldensunabhängig haftet. Der Geschädigte muss nur seinen Schaden nachweisen, die Schuld des Herstellers für den Schaden wird vom Gesetz automatisch unterstellt.
Das Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) regelt auch die Haftung für fehlerhafte Medizinprodukte. Das 1995 eingeführte Medizinproduktegesetz (MPG) enthält keine eigene Haftungsregelung.
Auf der Suche nach der passenden Produkthaftpflichtversicherung stellt man fest, dass diese Tests als Medizinprodukte gelten und Versicherungsschutz für solche Produkte nur schwer zu bekommen ist.
Als Spezialist an Ihrer Seite helfen wir gerne weiter…